CineFrameCatcher - Hilfe

CineFrame Catcher Version 2.0 2020-06-21 ---- Copyright © Wolfgang Kurz, 2020



Inhaltsverzeichnis

Einführung

Der CineFrameCatcher ist ein Programm zur Digitalisierung von Schmalfilmen (Cine-Films) im 8 mm, 9.5 mm (Pathé) oder 16 mm Format. Das 9.5 mm Format und das 16 mm Format sind implementiert, aber nicht voll getested, da mir die notwendige Hardware unf Filmmaterial fehlt.
An dieser Stelle möchte ich Lawrence Cockell herzlich danken, dass er mich beim Testen (vorallem beim Pathé 9.5 mm Film und beim Einsatz von Arduino und Adafruit hardware.

Es werden die einzelnen Bilder (Frames) eines Filmes mittels eines Digitalen Aufnahmegerätes (Digitales Mikroskop oder ähnlichem) einzeln erfasst und mit einer laufenden Nummer in einem Dateiordner abgespeichert, so das später mit einem Video-Generierungsprogramm (z. B. VirtualDub in Verbindung mit AviSynth) ein Video im SD oder HD Format erzeugt werden kann.

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Hardware Voraussetzungen

Um mit dem Programm Filmbilder erfassen zu können, braucht man eine besondere Aufnahmeapparatur, die leider nicht im Handel erhältlich ist. Sie muss selbst gebaut werden. Dies ist aber bei einigermaßen bastlersichem Geschick nicht besonders schwierig

Als Komponenten zum Bau der Aufnahmeapparatur benötigt man:

1. Ein digitales Mikroskop.

2. Einen Schrittmotor als Antrieb der Transporteinheit

3. Eine Schrittmotorsteuerung

4. Ein Transport-Zahnrad mit 10, 20 oder 25 Transportzähnen

5. Eine Beleuchtungseinheit.

6. Ein Netzteil als Stromversorgung.

7. Einen 5 Volt Gleichstrommotor (optional), eventuell mit Getriebe.

8. Eine 4 Wege Fokusierungsschiene

Software Voraussetzungen, Installation und Aufruf

Der CineFrameCatcher ist ein Windows Programm das mit Hilfe von MS Visual Studio Community 2019 in der Programmiersprache C# (sprich Si Sharp) unter Verwendung der Klassenbibliothek .NET 4.6.1 (sprich DOT-NET), der Accord .NET Library 3.8.0 und der Solid.Arduino Bibliothek erstellt worden ist.  Die erforderlichen Komponenten von Accord und Solid sind in der Installationsdatei mit enthalten.
Das Programm kann auf einem Rechner mit einem Windows Betriebssystem (ab Windows 7, bevorzugt Windows 10 64 Bit) ausgeführt werden. Sinnvollerweise sollte auch die Laufzeitumgebung von .NET 4.6.1 (oder besser) installiert sein. Es ist auch möglich, die Anwendung unter einer virtuellen Maschine (z.B. Oracle Virtual Box oder VMWare ...)  zu betreiben.

Das Programm wird in einer mit 7-Zip komprimierten ZIP Installationsdatei ausgeliefert. Für die Installation reicht es aus, das Programm in eine Installationsbibliothek freier Wahl zu entpacken - z.B. nach C:/Windows/Programme/CineFrameCatcher.
Die Windows Registry wird nicht verwendet.
Bei eventeullen Updates reicht es in der Regel aus, die CineFrameCatcher.EXE Datei zu ersetzen.
Deinstalliert wird des Programm, indem einfach die Installationsbibliothek mit allen Inhalten gelöscht wird.

Zum Aufruf des Programmes kann eine Aufruf-Verknüpfung auf dem Desktop angelegt werde. Passende Icons sind in der Installationsdatei enthalten.
Hinweis: Die Anwendung ist geschützt. Sie kann auf einem Rechner nur einmal aufgerufen werden.
Wird versucht, sie ein zweites Mal aufzurufen, so wird dieser Aufruf solange zurückgestellt, bis der erste Aufruf geschlossen wird.

In der Aufruf-Verknüpfung können drei Aufrufparameter mitgegeben werden:

  1. Die Logging-Steuerung. "0" = Logging ausgeschaltet und "1" = Logging eingeschaltet.
  2. die Ausführungssprache, unterstützt sind zur Zeit "DE" für Deutsch und "EN" für Englisch.
  3. eine existierende Bibliothek (die Basisbibliothwek), in die die erforderlichen Ordner und Dateien der Anwendung, die für jede Sitzung angelegt werden, abgespeichert werden sollen.
    Im Basisordner werden alle Projektbibliotheken angelegt und jede Projektbibliothek enthält die Unterordner "FRAMES" und "VIDEO". Zusätlich wird in keder Projektbibliothek auch die Datei INIProjFile.txt gespeichert.

In der Verknüpfung kann auch ein neues sprechendes DesktopIcon definiert werden. Die entsprechenden Icons sind in der Installationsbibliothek abgespeichert.


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Programmdurchführung

Starten der Anwendung

Die Anwendung kann gestartet werden entweder

  1. über die EXE Datei (eventuell wie im Beispiel unten mit den oben beschriebenen Eingabeparametern) direkt in einem Befehlseingabefenster unter dem Installationsordner.
    Zum Beispiel mit dem Befehl C:/Programme/CineFrameCatcher/CineFrameCatcher.exe "DE" "1" "E:/FilmProjekte"
    oder
  2. über eine wie oben beschriebene Verknüpfung auf dem Desktop.

Das Programm kann nur einmal aktiv sein, kann also nur einmal aufgerufen werden. Mehrfachaufrufe werden ignoriert bzw. bis zur Beendigung des ersten Aufrufes zurückgestellt.

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Das Hauptfenster

Das erste Fenster das angezeigt wird (das Hauptfenster) enthält eine Menüleiste, ein Nachrichtefeld und in drei Gruppen zusammengefasst alle Eingabemöglichkeiten zur Steuerung der Filmbildererfassung.


Die Menüleiste im Hauptfenster

Die Menüleiste enthält drei Hauptgruppen: 1. Datei, 2. Optionen  und 3. Hilfe

Das Menü "Datei" enthält 3 Einträge:

  1. Sprache auswählen
  2. Neues Projekt
  3. Beenden

Das Menü "Optionen" enthält 7 Einträge.

  1. AVS Datei für VirtualDub erzeugen
  2. Aktuelle Parameter anzeigen
  3. Alle Bilder der Bilderunterbibliothek löschen
  4. Logging einschalten
  5. Logging ausschalten
  6. Inhalt der Logdatei anzeigen
  7. Inhalt der Logdatei löschen

Das Menü "Hilfe" enthält 3 Einträge.

  1. Filmbild Erfassung Hilfe
  2. Auf Updates prüfen
  3. Über Filmbild Erfassung

Sprache auswählen

Die Programm-Anzeigesprache kann schon beim Aufruf über Aufrufparameter festgelegt werden. Soll aber aus bestimmtem Gründen eine andere Anzeigesprache verwendet werden, so kann über diese Menüauswahl die neue zu verwendende Sprache selektiert werden. Zur Zeit (April 2019) sind jedoch nur Deutsch (DE) und Englisch (EN) implementiert.

Neues Projekt erstellen

Durch anklicken dieses Menüeintrages wird das Eingabefeld, über das die neue Projekt-Identifikation eingegeben werden kann, im Projekt Parameter Abschnitt des Hauptbildschirm angezeigt.
In das Feld "PID neu" kann man eine neue 4 Ezeichen lange Projekt Identifikation eingeben. Der neue Name wird in die Projektnamensliste aufgenommen und der projektordner wird in dem Basisordener erzeugt. Im Projektordner werden auch die erforderlichen Ordner und Dateien automatisach erstellt.

Beenden

Über diesen Menüeintrag wird die Anwendung beendet. Alle offenen Fenster der Anwendung werden geschlossen und die gerade aktuellen Werte der Eingabefelder werden in den INI Dateien gesichert, die im Installationsverzeichnis und projektverzeichnis angelegt sind.

AVS Datei für VirtualDub erzeugen

Über diesen Menüeintrag wird eine Datei  erzeugt, die die Parameter enthält, die zur Erzeugung des Video Clips mittels VirtualDub und AviSynth erforderlich sind.
Die Datei, deren Name aus der Projektidentifikation und dem aktuell zugeordneten einstelligen Namen des Bilderunterordners gebildet wird, wird im VIDEO Ordner des Projektes abgelegt.
Die Datei kann als Videodateieingabe im Menüeintrag "File -> Open video file" des VirtualDub Programmes verwendet werden.
 



Aktuelle Parameter anzeigen

Dieser Menüeintrag ruft eine Nachrichtenbox auf, mit der man den aktuellen Inhalt der INI Datei (Konstanten für die Aufrufinitialisierung der Eingabefelder basierend auf den gesicherten Daten der vorausgegangenen Sitzung) überprüfen kann. Wird aber ein neues Projekt ausgewählt, so sind diese Initialisierungsdaten zu überprüfen, ob sie für das neue Projekt übernommen werden können oder ob sie ganz oder teilweise angepasst werden müssen.

 

Alle Bilder der Bilder-Unterbibliothek löschen

Dieser Menüeintrag verursacht, dass alle Bilder in der aktuellen Bilder-Unterdatei gelöscht werden. Die Anforderung muss über eine Nachrichtenbox durch anklicken von OK bestätigt werden. Es werden nur Dateien gelöscht, potentiell vorhandene Bibliotheken bleiben erhalten.  
 
Logging einschalten

Über diesen Menüeintrag wird das Logging (aufzeichnen) von Anwendungsereignissen ermöglicht, wenn das Logging aktuell ausgeschaltet ist. Das ist aber nur erfolgreich, wenn die Logdatei nicht durch ein anderes Programm gerade blockiert ist, z. B durch einen Texteditor wie Notepad oder Notepad++.

Logging ausschalten

Überdiesen Menüeintrag kann das Logging wieder abgeschaltet werden.

Inhalt der Logdatei anzeigen

Über diesen Menuieintrag wird der Inhalt der Logdatei angezeigt. Da es sich um sehr große Datenmengen handeln kann verursacht der Aufruf keine direkte Anzeige, sondern er weist nur darauf hin, dass zum Anzeigen ein gebräuchlicher Texteditor wie z.B. Notepad oder Notepad++ verwendet werden sollte. 

Inhalt der Logdatei löschen

Über diesen Menuieintrag sollte der Inhalt der aktuellen Logdatei  gelöscht werden können.

CineFrameCatcher Hilfe

Über diesen Menüpunkt wird die aktuelle Hilfedatei im Webbrowser Format angezeigt.

Anwendungshilfe

Auf Update prüfen

Über diesen Menüpunkt kann über das Internet überprüft werden, ob die aktuellste Programmversion verwendet wird. Wenn eine neue Version im Internet bereit steht, dann wird auch beim Programmaufruf in einer spezeillen Nachrichtenbox darauf hingewiesen.



Über CineFrameCatcher

Diese Fenster enthält die wichtigsten Daten zum Programm CineFrameCatcher.



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Das Projektparameter-Panel

Das Projektparameter-Panel enthält die Eingabefelder, die das Erfassungsprojekt beschreiben.

Projekt Parameter

Feldname und Feld-Funktion

Basis Ordner
Ein projektübergreifender Ordner in dem die einzelnen Projektordner mit ihren Unterordnern gespeichert sind. Ein Projektordner wird mit 4 beliebigen Zeichen benannt, z. B. "TEST". Er hat mindestens zwei Unterordner, nämlich FRAMES und VIDEOS. Der Unterordner FRAMES hat wiederum Unterordner, die mit einem einzelnen Zeichen benannt sind, zum Beispiel "0", "1", "2", "3", usw.. Die Unterordner des FRAMES Ordners dienen der Verarbeitungsbeschleunigung, denn Ordner, die mehr als 10000 Bilder enthalten, werden bei der Verarbeitung in der Regel recht langsam. Da ein Film oft 30000 bis 50000 Einzelbilder beinhalten kann, ist es sinnvoll den Film in Verarbeitungsgruppen aufzuteilen. Die Bilder jeder dieser Verarbeitungsgruppen werden jeweils in einem der FRAMES Unterordner abgespeichert.
Projekt- Name
Die 4 Zeichen lange Projektidentifikation ist der Name eines Projektes. Die 4 Zeichen sollten eine sinnvolle Abkürzung für die Art des Projektes sein. Zum Beispiel IT73 für Urlaub in Italien 1973. Der Projektname dient als Bezeichnung des Projektordners, der als Unterordner im Basisordner abgespeichert wird. Das Jalousiefeld enthält alle Projektnamen des Basisordners.
Neue PID
Über den Menüeintrag "Datei->Neues Projekt" wird ein neues Projekt angelegt. Es erscheint ein normalerweise versteckte Feld, in dem der Name (wiederum 4 Zeichen) dieses neuen Projektes angegeben werden kann. Ein neuer Projektordner im Basisordner wird erzeugt, der den Namen erhält, der im Feld "Neue PID" eingestellt worden ist.
Unterbibl 
Ein Unterordner des "FRAMES" Ordners für Bilder einer Verarbeitungsgruppe eines Projektes. Ein neuer Unterordner kann über die Schaltflächen "Neu" erzeugt werden. Der Ordner wird angelegt und sofort ausgewählt.
Das aufklappbare Listenfeld zeigt alle existierenden Unterordner eines FRAMES Ordners eines bestimmten Projektes. Die Namen werden lückenlos in numerischer oder alphabetischer Reihenfolge erzeugt. Auf "0" folgt "1", auf "1" folgt "2",.... auf  "9" folgt "A", auf "A" folgt "B" usw. .
Filmtyp
Der ChineFrameCatcher kann 4 verschiedene Filmformate behandeln . Das sind die Filmformate N8,R8 (Normal 8 bzw. engl  Regular 8),  S8 (Super 8 bzw Single 8 von Fuji),  95 (9.5 mm Pathé) und 16 (16 mm Film - der Film kann linksseitig oder beidseitig perforiert sein).
Filmformate
Bild-Typ
Die erfassten Bilder eines Filmes können in zwei verschiedenen Formaten abgespeichert werden. Diese Formate sind:
  1. Das JPG oder JPEG Format (von Joint Photographic Experts Group) ist ein Format in dem das Bild verlustbehaftet aber sehr kompakt abgespeichert wird. JPG Bilder sind je nach Komprimierungsstärke relativ klein - Filmbilder in SD oder HD Auflösung sind in der Regel zwischen 30 KB bis etwa 100 KB groß.
  2. Das PNG Format (von Portable Network Graphics) ist ein Format, in dem das Bild verlustfrei aber immer noch einigermaßen kompakt abgespeichert wird. PNG Bilder benötigen etwa 10 mal mehr Speicherplatz als JPG Bilder aber signifikant weniger Speicherplatz als Bilder im ungepackten BMP Format (Bitmap Raster-Grafikformat von Windows). Trotz ihres größeren Speicherbedarfes erscheinen aber PNG Bilder nicht bemerkbar besser als z.B. 90% komprimierte JPG Bilder.
JPG-Qual
Die JPG Quality gibt den Komprimierungsgrad eines JPG Bildes an. Je kleiner die Zahl, je höher die Verdichtung.
Gute Werte sind Qualitätsangaben zwichen 80 und 90 Einheiten. 100 bedeutet, das Bild ist nicht komprimiert.
Schärfungsparameter
Der CineFrameCatcher stellt zwei Funktion zur Verfügung, un die die erfassten Bilder zu schärft. Die standard-Schärfungsfunkltion (linkes Bild) und Gaußsche Schärfungsfunktion (recjtes Bild). Es empfiehlt sich, die standard Schärfungsfunktion zu verwenden. Die Gaußsche Schärfng überzeichnet gerne die Kanten im Bild.


Schaltflächen des Projektparameter-Panels

Dem Panel sind 2 Schaltflächen zugeordnet. Diese sind:

  1. suche (Basisordner suchen)
  2. neu    ( eine weitere Bilder-Unterbibliothek erzeugen)
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Das Transportparameter-Panel

Das Transportparameter-Panel enthält die Eingabefelder, die den Filmtransport während der Bilderfassung beschreiben.

Feldname und Feld-Funktion

Com-Port wählen
In diesem Jalousie Anzeigefeld werden alle am Rechner vorhandenen und aktiven seriellen Anschlüsse aufgelistet. Über diese Liste muss der serielle Anschluß (Port), an die die Transportsteuerungsplatine (Arduino, StepRocker etc.) angeschlossen ist, ausgewählt werden.
Sollte die Transportsteuerungsplatine nicht aktiv sein (z.B. keinen Strom führe), dann wird der entsprechende serielle Port nicht angezeigt. Die Einheit muss also zuerst mit Strom versorgt werden und dann muss gegebenenfalls über die Schaltfläche "suche" die Liste der seriellen Anschlüsse für die Auswahl neu aufgebaut werden.


Anzahl Zähne
Wird für den Transport ein Transportzahnrad (sprocket wheel) verwendet, dann wird hier angegeben, wieviele Transportzähne das Zahnrad aufweist. Unterstützt sind 8, 10, 12, 16, 20 oder 25 Zähne. Angegeben werden kann auch 1 Zahn, das ist für die Greiferlösung, bei der eine Vollumdrehung pro Bildtransport eingesetzt wird.

Platine
Der CineFrameCatcher unterstützt zwei verschieden Platinen zum Antrieb der Transportvorrichtung. Dies sind:
  1. der Trinamic Steprocker (ein Controller, der die Stromversorgung in der erforderlöiche Spannung und Stromstärke mit enthält) - StepReoker Checkmark angeklickt. Controller wie der "TNCM-1110 StepRocker" haben meist eine proprietäres (C++ nahe) Steuerungssprache. Der StepRocker verwendet TMCL (Trinamic Motion Control Language) . Die entsprechenden Befehle, die über die serielle Schnittstelle gesendet werden, werden im CineFrameCatcher Programm erzeugt.
    und.
  2. der Arduino (Arduino oder Adafruit Checkmark angeklickt - eine Platine, bei der man als Leistungsendstufe für den Schrittmotors noch ein zusätzliches Modul (das Motor Shield z.B. Adafruit oder TMC260 Stepper Motor Driver Schield) benötigt. 

Spezielle StepRocker Parameter

Es gibt zwei spezielle Parameter für die Steprocker Platine. Diese Parameter steuern die Rotationsgeschwindigkeit und die Beschleunigung der Rotation. Beide Werte können zwischen 1 und 2047 eingestellt werden. Je größer die Zahl, je schneller die Drehung und die Beschleunigung. Die Maximalwerte sind gute Werte für die Bildextraktion.


Spezielle Arduino Parameter.

Pause zwischen den Aufnahmen
Wenn ein Bild mittels des CineFrameCapture Programmes erfasst wird, dann müssen mehrere Verarbeitungsschritte sequentiell ausgeführt werden. Zuerst muss das Bild über das Mikroskop erfasst werden, dann muss das Bild eventuell gedreht und geschärft und in der Größe angepasst werden und schlußendlich muss es auf dem Speichermedium abgelegt werden. Das sind alles Aktionen, die je nach Rechnerleistung eine mehr oder weniger große Zeitspanne in Anspruch nehmen.
Mit diesem Parameterwert (in Millisekunden) kann man die Zeitspanne einstellen, die der Motor warten muss, bis der nächste Transport angestoßen werden kann. Ist die Zeitspanne zu kurz, dann können Wischer im Bild auftreten, weil das Bild schon erfasst wurde, solange es sich noch bewegt hat. Es ist daher sinnvoll, sich an die für die vorliegende Hardware erforderliche Transportpause schrittweise (z.B. in 50 Millisekunden Schritten) langsam heranzutasten

Lesepause (read timeout)
Mit diesem Parameterwert (in Millisekunden) kann man die Zeitspanne einstellen, die für den Controller zur Verägung steht, um von CieneFrameCatcher gesandten Befehl einzulesen. Werte zwichen 1000 Millisekunedn und 5000 Millisekunden haben sich als günstig erwiesen.
Wird der StepRocker Controller über TS485 angesteuert, dann ist ein Wert von 1000 Millisekunden oder kleine zu verwenden. In diesem Fall beeinflusst dieser Wert auch signifikant die Geschwindigkeit, mit der Frames erfasst werden können.


Vollschritte pro Umdrehung
Hier wird angegeben, welche Art von Schrittmotor eingesetzt wird. 1.8° Schrittmotoren (die gängigsten Motoren) brauchen 200 Vollschritte für eine Umdrehung. Die etwas genaueren 0.9° Schrittmotoren brauchen 400 Schritte pro Vollumdrehung. Motoren mit größeren Schrittwinkeln sollten nicht eingesetzt werden, da bei solchen Motoren die Ansteuerungsgenauigkeit nicht ausreicht.

block (zur Zeit nicht verwendet)
Dieser Parameter definiert, ob der Motor (wenn er eingeschaltet ist) manuell weitergedreht werden kann. Wenn block angehakt ist, wird beim Arduino-Controller (wenn das das verwendete Arduino Script unterstützt) ein Haltemoment nach der erfolgten Drehung angelegt, das eine manuelle Drehung verhindert.

Transportrichtung
Durch die Transportparameter wird definiert, welche Drehrichtung (vorwärts oder rückwärts) verwendet werden muss, damit der Film in der richtigen Richtung durch die Erfassungsapparatur transportiert wird.

Schrittart
Schrittmotoren können in verschieden Scrittarten betrieben werden. Diese Schrittarten sind Vollschritt, Halbschritt oder Mikroschritt. Bei 1.8° Motoren bewirkt ein Vollschritt eine Drehung von 1.8 Winkelgraden. Bei Halbschritten sind das 0.9 Winkelgrade, Für eine volle Umdrehung braucht man bei einem 1.8°  Motor also 200 Vollschritte oder 400 Halbschritte. Mit neueren Steuerungsplatinen (z.B. dem StepRocker) kann man einen Vollschritt zusätzlich in Mikroschritte unterteilen. Beim StepRocker wird ein Vollschrit in 256 Mikroschritte unterteilt. Bei anderen Platinen kann das abweichen. Man findet auch Platinen, die nur 16 Mikroschritte zulassen. Bei der Erstellung des Steuerungs-Scriptes (beim Arduino Controllern)  muss darauf Rücksicht genommen werden.

Aktuelles Startbild
Die erfassten Bilder werden auf einem Speichermedium (Festplatte oder ähnlichem) abgespeichert. Dazu wird auf der Festplatte eine gewisse Ordnerstruktur angelegt. Im Projektbasisordner liegen die Projektordner. Ein Projektordner enthält einen "FRAMES" Unterordner. Dieser Unterordner ist wiederum in einzelne Bilderordner aufgeteilt, um die Anzahl der Bilder für die Weiterverarbeitung in einer vertretbaren Anzahl zu halten. In den einzelnen Bilderordnern müssen die Bildnummern mit 0 beginnen (das ist eine Restriktion, die von VirtualDub und AVISynth herrührt). Da man nicht davon ausgehen kann, dass man immer eine volle Sequenz von Bildern in einer Sitzung erfassen kann, muss man zulassen, dass man den Erfassungvorgang unterbrechen darf. Um wieder sinnvoll weitermachen zu können, muss man die Nummer des ersten erfassten Bildes neu vorgeben. Die nächste freie Bildnummer kann mittels der Schaltfläche "suche" einstellen lassen.
Mit "suche" wird diese nächste freie Bildnummer eingestellt.
Will man aber bestehende Bilder überschreiben, dann kann man auch eine fühere Bildnummer vorgeben. Es wird nicht geprüft, ob Überschreibungen vorkommen.

Anzahl Bilder
Mit der Anzahl der zu erfassenden Bilder kann eine Erfassungssitzung zeitlich begrenzt werden. Der Erfassungsvorgang wird beendet, wenn die Anzahl vorgegebener Bilder erfasst sind. 

Tranportiere N Bilder
Diese Funktion erlaubt  eine gewisse Anzqahl (N) Bilder weiterzutransportieren, ohne dass diese Bilder abgespeichet werden. N wird im folgenden Eingabefeld vorgegeben. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Bilderfassung gestartet ist und eine Erfassungspause angefordert worden ist, Mit den Schaltflächen "Starte Transport" und "Stoppe Transport" kann dieser Transportvorgang gesteuert werden
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Schaltflächen des Transportparameter Panels

Dem Panel sind 4 Schaltflächen zugeordnet. Diese sind:

  1. Arduino Cmd:
    Damit wird aus den angegebenen Transportparametern der entsprechende Arduino Steuerbefehl erzeugt, der durch das Arduino Script interpretiert und ausgeführt werden muss. Der erzeugte Befehl wird im Nachrichtenbereich angezeigt.
  2. suche
    Damit wird das letzte Bild der entsprechenden Bilder Unterbibliothek gesucht und die Folgebildnummer angezeigt.
  3. Starte Trasnport
    Damit wird ein Filmtransport ohne Bildspeicherung gestartet.
  4. Stop Transport
    Damit wird ein laufender Fiilmtransport ohne Bildspeichrung gestoppt.
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Das Videogerät Parameter Panel

Das Videogerät-Parameter-Panel enthält die Eingabefelder, die die erforderlichen Daten für das eingestzte Video Erfassungsgerät beschreiben.

Feldname und Feld-Funktion

Zielauflösung

Bevor das Videogerät definiert wird, sollte festgelegt werden, welche Zielauflösung das endgültige Filmbild im zu erstellenden Video Clop haben soll.

Folgende Filmbild Auflösungen stehen zur Verfügung:

  1. 640 x 480 NTSC
  2. 768 x 576 PAL SD
  3. 960 x 720 PAL 720P
  4. 440 x 1080 Full HD
  5. 2880 x 2160 4K

suche Videogerät und kameraauflösungSchaltfläche "suche Video Gerät"
Diese Schaltfläche öffnet den System Video-Gerätei Suchdialog, über den das zu verwendende Video Gerät (Mikroskop) festgelegt wrid..
 


In diesem Dialog werden alle vorhandenen Video-Erfassungsgeräte aufgelistet, die am Rechner angeschlossen sind.
Sobald das gewünschte Gerät ausgewählt ist, wird angezeigt, welche Erfassungsauflösungen unterstütz sind. Da die Accord DirectShow Software keine Schnappschußerfassung (snapshots) unterstütz, muss eine "Video Auflösung" (Video resolution) ausgewählt werden. Sofern angeboten, sind 1280x960 oder 800x600 Pixel Auflösungen für die Filmbilderfassung sehr gut geeignet.  Höhere Auflösungen bringen in der Regel keinen Qualitätsgewinn. Sie verzögern (oder verhindern auch wegen unzureichend vorhandenem Hauptspeicherplatz) nur die Erfassung und Weiterbearbeitung und kosten auch deutlich mehr Speicherplatz auf dem Speichermedium.

Nach dem Schließen des "Open local Video Capture Device"  Dialoges wir im Videogeräteparameter Fenster die Gerätebezeichnung und die ausgewählte Erfassungsauflösung angezeigt.

Bildaktion

Weitere Schaltflächen

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Erfassung vorbereiten

Sobald das zu verwendende Videogerät gewählt ist, erscheint eine Nachricht, dass das Gerät in der Aufwärmephase ist und nach deren Beendigung erscheint das Fenster zur Definition der Bildabmessungen und zur Korrektur der Bildfarben.

Bildpositionierung

Focusing

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Erfassung überwachen

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Letzte Änderung: 21. Juni  2020 WK